Mit existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen können

Existenzfördernde Erfahrungen machen können

  • Wiedergewinnung von Unabhängigkeit (rehabilitative Maßnahmen)
  • Zuversicht/Freude (im Hinblick auf Gegenwart und Zukunft)
  • Vertrauen zu den Kommunikationspartnern (intern und extern)
  • Integration in das Heimmilieu
  • Sicherheit (Berechenbarkeit der Handlungen von Bezugspersonen)
  • Hoffnung (Sicherstellung einer individuellen Perspektive)
  • Wohlbefinden (Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse)
  • Im Leben eine Aufgabe haben, einen Sinn sehen

Mit belastenden und gefährdenden Erfahrungen umgehen können                

  • Verlust von Unabhängigkeit (Unterstützung des Prozesses, gegebene Verhältnisse zu akzeptieren)
  • Sorge, Angst (Unterstützung bei belastenden emotionalen Erfahrungen)
  • Misstrauen (wertfreies Eingehen auf die individuellen Ängste)
  • Trennung (Hilfestellung bei durch Trennung hervorgerufenen traumatischen Erlebnissen)
  • Isolation (ggf. Hilfestellung beim Aufbau sozialer Integration)
  • Ungewissheit (Zuwendung mit dem Ziel, Ungewissheit zu reduzieren)
  • Verlust der Gesundheit (Aufbau eines neuen Gesundheitsverständnisses)
  • Verlust des gewohnten Körperbildes (Erlernen neuer Sichtweisen)
  • Hoffnungslosigkeit (Hilfe bei der Sinnsuche des Lebens)
  • Schmerzen (entscheiden können, ob Schmerzen gewollt sind oder nicht)
  • In Trauer leben dürfen
  • Langeweile (Angebote biografieorientierter Möglichkeiten)
  • Sterben (eine dem Menschen zugewandte Sterbebegleitung)

Erfahrungen, die die Existenz fördern oder gefährden können, unterscheiden und sich daran entwickeln können.

Kulturgebundene Erfahrungen wie

  • persönlich politische Weltanschauung leben dürfen
  • individuelle Glaubens- und Religionsausübung leben dürfen
  • lebensgeschichtliche Erfahrungen einbringen können

(Krohwinkel, 1997/1998)